Vita

Asifa Akhtar wurde in Karatschi geboren, studierte Biologie am University College London und promovierte 1997 am Imperial Cancer Research Fund in London. Dort erforschte sie im Labor von Richard Treisman die Mechanismen der Genregulation. Asifa Akhtar setzte ihre Arbeit auf dem Gebiet der Chromatinregulation als Postdoc im Labor von Peter Becker am Europäische Laboratorium für Molekularbiologie, Heidelberg (EMBL) und am Adolf-Butenandt-Institut in München fort. Anschließend kehrte sie 2001 als Gruppenleiterin an das EMBL Heidelberg zurück, bevor sie 2009 mit ihrem Labor an das MPI in Freiburg wechselte. Seit 2013 ist Asifa Akhtar Wissenschaftliches Mitglied und Direktorin am Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik in Freiburg, seit 2020 zudem Vizepräsidentin der Biologisch-Medizinischen Sektion der Max-Planck-Gesellschaft.

Forschungsinteressen

Die Forschung von Asifa Akhtar konzentriert sich auf die Untersuchung der molekularen Mechanismen epigenetischer Prozesse, insbesondere auf die Rolle der Chromatinstruktur, Histon-Modifikationen und langer nichtkodierender RNAs bei der Steuerung der Genaktivität. Ihr Labor nutzt modernste Technologien, die biochemische, genetische und bioinformatische Ansätze kombinieren, um die epigenetische Regulation in Modellsystemen wie Fliegen, Mäusen und Menschen zu verstehen.

Ausgewählte Forschungspreise

Asifa Akhtar wurde 2013 zum Mitglied der European Molecular Biology Organization und 2019 zum Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt. 2021 wurde Sie für ihre zellbiologischen Arbeiten zu den Mechanismen der epigenetischen Genregulation mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet. 2023 erhielt sie die Ellis Island Medal of Honor. 2025 ehrten die Federation of European Biochemical Societies und die European Molecular Biology Organization Asifa Akhtar mit dem Women in Science Award für ihre wegweisenden Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Epigenetik.
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